Clubchronik
1981
An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass alle Arbeiten für den Verein, auch heute noch, ehrenamtlich und unentgeltlich durchgeführt werden. Allen, die da bisher ihre Freizeit zum Gemeinwohl aller geopfert haben, soll daher an dieser Stelle Dank gesagt werden. Und so wurde auf dem Jahrestreffen 1981 in Rodgau ein Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Dieter Weidenbrück, auch die Clubzeitung wurde inzwischen bei ihm gedruckt. Es gab einen stellvertretenden Vorsitzenden, der beim Isetta Club eine Vorsitzende ist. Neu waren dann auch ein Schatzmeister, Redakteur, die Typreferenten für Isetta, BMW 600 und BMW 700. Der Ersatzteilwart war weiterhin Alfred Rohlfs, der darin durch Manfred Seehusen unterstützt wurde. Das Jahrestreffen 1981 fand, wie schon erwähnt, in Rodgau statt und wurde von Bernd Campen ausgerichtet. Insgesamt ein sehr schönes Treffen, an das man heute noch gern zurückdenkt. Auch oder gerade wegen der negativen Randerscheinung. Zur Siegerehrung der Rallye und zur Mitgliederversammlung mietete Bernd Campen einen Saal in einem Gasthaus mit dem Namen „Bürgerhaus“. Dieses wurde von einer italienischen Mannschaft bewirtschaftet, welche ob unseres Ansturms wohl leicht überfordert war, und mit südländischem Temperament reagierte. Man glaubte fast an die Mafia. Einigen Mitgliedern wurde das dringend benötigte Bier verweigert, dafür aber ersatzweise ein Messer zwischen die Rippen angeboten. Nun ja, heute ist`s schon fast vergessen.
1981 liefen seitens des Isetta Clubs auch Verhandlungen mit dem BMW Veteranen-Club zwecks Eingliederung der Isetta-Fahrer in den BMW Veteranen-Club. Leider wurden in der Endphase dann aber vorher gemachte Zugeständnisse von Veteranen-Club-Seite nicht eingehalten. Und so beendete der Isetta Club die Gespräche, um die Umwandlung der Interessengemeinschaft in einen eingetragenen Verein in die Wege zu leiten.
Der Clubstand auf der Mannheimer Veterama wurde 1981 endlich zu einem Infostand. Der Infodienstler und Typreferent BMW 600, Henner Rensch, ließ seiner künstlerischen Neigung freien Lauf, und baute einen der schönsten Clubstände in der Geschichte des Vereins.
In den folgenden Jahren wurden die unterschiedlichsten Stände auf den verschiedensten Märkten in Mannheim, Ludwigshafen, Hamm, Münster und Ulm aufgebaut. Diese Stände dienten in erster Linie der Präsentation des Vereins. Man zeigte sich seinen Mitgliedern und versuchte, mit diesen Kontakt zu bekommen. Denn längst waren die Zeiten vorbei, wo sich alle Clubmitglieder untereinander kannten. Und man wollte neue Mitglieder werben.
Die beste Werbung war natürlich das Ersatzteilangebot, in Verbindung mit dem Service und der Beratung durch die Typreferenten. Die Ersatzteile waren zudem noch die preiswertesten auf dem Markt. Denn inzwischen gab es mehrere gewerbliche Händler, die sich mit Isetta-Teilen befassten bzw. darauf spezialisiert hatten (Fa. Paffen, Fa. Schulte und Fa. Rothkegel).
Zum damaligen Zeitpunkt verkaufte der Isetta Club seine Ersatzteile auf den Oldtimermärkten noch an jeden, heute ist er aufgrund seiner Satzung verpflichtet, nur noch an Mitglieder Teile abzugeben.